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The Augusta Seminary A inual. 25 Ein Kleiner Amerikaner. ( R ist nicht schon, dieser junge, fiinfjahrige Herr, mit Nameu Heinrich, aber er ist sehr aiifgeweckt und auch sehr unartig, - Jeden Morgen geht er mit seiner kleinen Schwester zum Kindergarten, und ich hoffe, dass er etwas lernt, aber ich weiss nicht, ob es so ist oder nicht. Vor einigen Tagen kam er wieder heim und sagte zu seiner Schwester: ,, Laura, es war ein boser Knabe heute in der Schule; als die Lehrerin zu ihm sprach, hat er Gesichter geschnitten. ,,Ach ! Was fiir ein boses Kind ist das! Kennst du ihn? fragte seine grosse Schwester. ,,Nein, antwortete er, und dann hielt ihm die gute Schwester eine lange, eindringliche Predigt liber bose Knaben, Nachdem sie geendet hatte, sagte Nora, die jiingste Schwester: ,, Ich weiss, wer es war! Es war Heinrich selbst I Das erste Mai, dass er zur Kirche ging, trug er einen neuen roten Anzug, mit roten Schuhen. Wahrend des Gebetes machte eine der Schwestern ihm Gesichter. Er wurde sehr argerhch, nahm seinen kleinen roten Schuh, und warf ihn gerade nach dem bosen Madchen! Seitdem ist ei nicht wieder zur Kirche gegangen. Er ging mit seiner Mutter nach Chicago, die Ausstellung zu sehen. Ein Bild nahm besonders seine Aufmerksamkeit gefangen. ,,Wie lieisst es? fragte er. Die Mutter sah es an. Es war das Bild eines sterbenden Soldaten. ,,Nach dem Angriff (attack) von Austerlitz, antwortete sieilim. ,.Mama, fragte. er nun wieder, ,was fiir eine Krankheit ist das? Vorigen Sommer gingen die Kinder in den Park, und als sie zuriickkamen, war Nora ganz nass. ,,Was hast du gethan ? fragte iingstlich die Mutter. , Johann Schmidt, rief Heinrich wiithend aus, „hat Nora in den See geworfen. ,.Wer war mit ihm? „Frau Schmidt. ,.Was hat die dann zu ihrem ver- wohnten Sohnchen gesagt ? ,, Sie sagte: Johann, tliue das nicht wieder, thue das nicht wieder ! antwortete Heinrich, der Frau Schmidt ironisch nachahmend.
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24 The Augusta Seumiary Annual. Ein Kurzerer Weg. IR wohnten damals, wiihrend des Sommers in einem kleinen Landhause, ungefahr vier Meilen von , , Riverside ' ' ; aber was fiir ein langer, langer Weg sind vier Meilen an einem heissen Tage im August ! Und wie der Pfad sich in verschiedenen Richtun- gen windet, hier, bergauf, da, bergab ! ,,Es muss einen kiirzeren Weg geben, sagte Edith, ein schones, lustiges Madchen, zu uns. .,Kommt, lasst uns gera- deaus nach Hause gehen, anstatt durch diese heissen, staubigen Strassen. Wir werden noch einmal so schnell zu Hause sein. Wir alle gaben unsere Einwilligung, und bald befanden wir tins in einem grossen, finstern Walde, wo der Geruch von Wach- holder sehr stark war. ,,Ich rieche Wachholder, sagte Maria, und wir waren alle auf unseren Knieen und suchten unter den diirren Bla ' tern nach den guten Strauchern. Bald horten wir ein lautes Geschrei von Edith, die in einen Sumpf gesunken war. Mit vielem Sto.s.sen und Ziehen gelang es uns, sie herauszubringen. Dann salien wir, zu unserem Schrecken, da.ss es fast dunkel war Wir standen da mit bleichen Gesichtern — wir hatten den Weg verfehlt— wir hatten nns verirrt. Plotzlich kam eine Herde von Kiihen liber den Hiigel, in vollem Galopp! Ach, wassollten wir thun? Wir konnten nicht fortlaufen. mit einem Sumpf an einer vSeite und einem drohenden Abhang an der anderen. Eine kam auf uns zu, mit hangendem Kopf und schwingendem Schwanz. Wir schrieen um Hilfe, und bald sahen wir zwei Manner heran- nahen Einer sprach: ,,Was fehlt Ihnen, Fraulein? ,,0 wollen Sie uns sagen, wo Rockland Farm ist? ' ' .schrieen wir alle zusammen. In der Diimmerung sahen wir die Marnier lacheln, und dann fiihrten sie uns auf die Spitze des Hiigels, und da, nach langem Suchen, lag ruhig das alte, liebe Haus. Bald waren wir inmitten un.seres Familienkreises, und erzahlten die Abenteuer un.seres kiirzeren Weges, welche uns wahrend drei Stunden beschaftigt hatten. Minnie Watson Grattan
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26 The Augusta Seminary Annual. Heinrich ' s erwachsene Schwester spiel te in einem Liebhaber- Theater mit und natiirlich schminkte sie ihr Gesicht. Den folgenden Tag kam Heinrich ins Zimmer, wo viele Besucher waren, dieWangen, den Ivfund, das Haar, alles, ganz rot ge- schminkt. ,,Mein Kind ! schrie seine entsetzte Mutter. ,,Was hast du angestellt ! ,,Nun, antwortete er ruhig, ,, Schwester Laura- thutes, und ich denke, ich kann es auch thun. Einmal konnte die Mutter weder Heinrich, noch Nora finden. Die ganze Familie suchte iiberall, aber umsonst. Zuletzt sah die Mutter Heinrich in dem Hofe, und als sie naher kam, stand sie erstaunt still. Heinrich hatte Nora in das Hiihnerhaus eingeschlossen, und durch das Gitter fiitterte er sie mit Mais. So ist ein kleiner Amerikaner ! Wie gefiillt er Ihnen? Mary Ford Winston. Falls Church. jN lESES schone, kleine Dorf liegt im nord-ostlichen Vir- I J ginien und ist sechs Meilen von Washington ,,Der Stadt ■ • der grossen Entfernungen gelegen Die erste Beraerkung des Fremden ist gewohnlich: ,,Was fiir ein seltsamer Name; warura wird es so genannt ? Dieses ist wirklich eine ganz interessante Frage In Falls Church steht eine altmodische, kleine, backstein- erne Kirche In der Zeit der Revolution, bevor Falls Church die Ehre eines Namens empfangen hatte, war diese Kirche deii gros- sen Wasserfallen des Potamac am nachsten gelegen, obgleich noch zwolf Meilen davon entfernt. Die Soldaten, welche bei den Fallen ihr Lager hatten, wohnten dem Gottesdienste in dieser Kirche bei und demzufolge wurde sie die ,, Falls Church ge- nannt und das Dorf, welches allmalig um sie aufwuchs, nahm diesen Namen an. Das erste interessante Ding, dass dem Frem- den heute gezeigt wird, ist die alte j.F ' alls Church, welche noch unverandert dasteht, als eine Mahnung an die Zeiten, da
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