Elmhurst College - Elms Yearbook (Elmhurst, IL)

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©aö Jlauptgefaaeube Majestaetisch ragt das Hauptgebaeude mit seineniTurm und seinen maechtigen soliden Backsteinmauern ueber die andern Seminargebaeude hinweg. Obwohl es an Alter von dem Musikhaus um mehrere Jahre uebertroffen wird, so nimmt es doch die herrschende Stellung in der jetzigen Gebaeudekonstellation ein, an deren Spitze es schon seit 1887 steht. Damals wurde es naemlich errichtet um dem Mangel an Raeumlichkeiten abzuhelfen. Gegenwaertig befinden sich im ersten Stockwerk die Lehrsaele, das Fakultaetszimmer and die alte Kapelle, in der noch immer die Morgenandachten gehalten werden, und endlich auch die Wohnung des Hausmannes. Das zweite Stockwerk wird eingenommen von einem grossen I ehrsaal, dem Laboratorium und Studierzimmern fuer etwa 50 Studenten. Auf dem dritten Flur befinden sich die Schlafzimmer. Das Krdgeschoss cnthaclt die Waschraeume und das lichte, geraeumige . M. C. A. Lese .imnuM-. Das Gebaeude hat aber frueher nicht nur den obeneenannten Zwecken gedient sondern ausserdem noch Raum fuer eine Turnhalle, bieten muessen und Ziininer fuer einen oder zwei Hilfslehrer, die Wohnung des Direktors and eine i ibliolhek enthalten und hat anstatt der jetzigen 50 Studenten 125 beherhergl. Hoch isi es von dieser fast unertraeglichen I.asl befreit wf)rden und hii ' let nun Innerli ' .h und aeusserlich einen einladenden und wucrdigen Anblick.

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Baö iluötbf)auö Wie ein alter grauer Patriarch steht das Alusikhaus da unter den neueren Gebaeuden, die es umgeben. Ansprueche auf architektonische Schoenhelt kann es nicht erheben, denn es ist ein sehr einfacher, schHchter Bau. Es gebuehrt ihm aber die Ehre, schon am laengsten dem Proseminar gedient zu haben. Wenn es seinen alten Waenden moeglich waere zu reden, so koennten sie gewiss eine lange interessante Geschichte erzaehlen von dem, was sich im Laufe der vielen Jahre zwischen ihnen zugetragen hat. Es war eine Geschichte, in der Leid und Freud, Angenehmes und Lhiangenehmes, LIeimsuchung und Erquickung stets mit einander gewechselt haben. Das Gebaeude wurde im Jahre 1873 errichtet und diente als Hauptgebaeude des Proseminars bis zur Errichtung des jetzigen Hauptgebaeudes im Jahre 1887. Dann wurde es als Wirtschaftsgebaeude benutzt. Diesem Zweck diente es, bis im Jahre 1896 das neue Wirtschaftsgebaeude erbaut wurde. In jenem Jahre hat es dann wieder eine Aenderung erfahren und wurde fuer die Beherbergung einer groesseren Anzahl von Studenten eingerichtet. Zur Zeit dienen die meisten Raeume desselben als Musikzimmer. Der ganze linke Teil ist in dieser Weise eingerichtet. Im rechten Teil befinden sich Studier und Schlaf- zimmer fuer eine kleinere Zahl von Studenten. Auch sind im ersten Stockwerk die Spiel und Unterhaltungszimmer der Y. M. C. A. Es leistet also das alte Musik- haus noch gute Dienste, jedoch hat die Zeit ihre Spuren an ihm zurueckge lassen. Es ist altersschwach geworden und verdiente wohl durch ein neues Gebaeude ersetzt zu werden. 10

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©aö lä irtöctjaftögetiaeuiie Als Jubelgeschenk zu seinem silbernen Jubilaeum im Jahre i8g6 hat die Synode dem Proseminar das neue Wirtschaftsgebaeude gegeben. Am 26. August des genannten Jahres bei Gelegenheit der Sitzung der Chicago Pastoral-Konferenz wurde das Gebaeude eingeweiht. Dies ist ein schoener, stilvoller Bau, aus rotem Backstein aufgefuehrt. Es hat zwei Stockwerke nebst Basement und Dachraum. Im Basement befinden sich Kellerraeume, Waeschereien, Trockenmaschine, Buegel und Auslegezimmer. Das erste Stockwerk wird eingenommen von dem schoenen, einladenden Speisesaal, einer geraeumichen Kueche und den noetigen Vorratskammern. Im zweiten Stockwerke befinden sich die Wohnzimmet fuer des Verwalters Familie, fuer einen unverheirateten Professor und das Dienst- personal, ferner mehrere Gastzimmer. Der Dachraum ist in der Front in mehrere Gastzimmer eingeteilt. Ferner befinden sich hier die schoenen freundlichen Krankenzimmer, die letztes Jahr, dank, der Guete des Frauvenereines der St. Johannes Gemeinde in Chicago eingerichtet worden sind. Alle Stockwerke sind durch zwei Treppen verbunden. Auch geht ein Aufzug vom Basement zum Dachraum, um Speisen fuer die Kranken und Sonstiges hinaufzubefoerdern. Selbstverstaendlich hat das Gebaeude alle modernen Einrichtungen. Es ist gut ventiliert, wird mit elektrischem Licht beleuchtet und mit Dampf geheizt. 12